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Mittwoch, 24. Dezember 2008

Wiederherstellungskonsole benutzen

Die Wiederherstellungskonsole lässt sich über das Bootmenü starten.

Um die Wiederherstellungskonsole von der Betriebssystem-CD aufzurufen, startet man den Computer mit der Betriebssystem-CD. Im Setupbildschirm die EINGABETASTE drücken, um zum Dialogfeld Willkommen bei Setup zu wechseln. Jetzt die R-Taste drücken um die Installation zu reparieren und anschließend die K-Taste um die Wiederherstellungskonsole aufzurufen. Die Wiederherstellungskonsole zeigt gültige Windows-Installationen an und fordert dazu auf, die zu reparierende Installation auszuwählen. An dieser Stelle die entsprechende Zahl für die zu reparierende Installation eingeben, und anschließend die EINGABETASTE drücken. Wenn die EINGABETASTE gedrückt wird ohne eine Zahl einzugeben, wird die Wiederherstellungskonsole beendet und der Computer neu gestartet.

Die Wiederherstellungskonsole fordert dann dazu auf, das Kennwort für das lokale Administratoren-Konto einzugeben. Wenn das Kennwort dreimal falsch eingegeben wurde, verweigert die Wiederherstellungskonsole den Zugriff auf die lokalen Datenträger und startet den Computer neu.

Hinweis:
Wenn die Registrierung beschädigt ist bzw. fehlende oder ungültige Installationen ermittelt werden, startet die Wiederherstellungskonsole im Stammverzeichnis des Startdatenträgers, ohne dass ein Kennwort erforderlich ist. Mann kann dann nicht in andere Verzeichnisse wechseln, allerdings können Befehle für begrenzte Datenträgerreparaturen ausgeführt werden z.B. chkdsk, fixboot und fixmbr.

Nachdem das korrekte Kennwort eingegeben wurde, kann man auf folgende Verzeichnisse zugreifen:
  • Das Stammverzeichnis auf jedem Datenträger.
  • %SystemRoot% und Unterverzeichnisse der Windows-Installation, bei der man derzeit angemeldet ist.
  • \Cmdcons und Unterverzeichnisse (soweit vorhanden).
  • Verzeichnisse auf austauschbaren Datenträgern z.B. CD-ROMs.
Die Wiederherstellungskonsole verhindert standardmäßig den Zugriff auf andere Verzeichnisse, beispielsweise die Verzeichnisse Programme oder Dokumente und Einstellungen, und auf Verzeichnisse, die andere Installationen von Windows enthalten. Die Zugriffsrechte können jedoch mit Hilfe der lokalen Einstellungen für Gruppenrichtlinien geändert werden. Auch ein neuer Schlüssel in der Registry hilft hier weiter. Unter:

HKEY_Local_Machine/Software/Microsoft/WindowsNT/CurrentVersion/Setup/ RecoveryConsole den neuen DWord-Schlüssel SetCommand mit dem Wert 1 erstellen. Nach einem Neustart des Systems ist diese Änderung aktiviert. Jetzt kann man in der Wiederherstellungskonsole das Set-Kommando verwenden.

set allowwildcards=true Erlaubt die Benutzung von Wildcards (*, ?)

set allowallpath=true Gibt alle Verzeichnisse zur Bearbeitung frei.

Man kann keine Dateien von der lokalen Festplatte/SSD auf einen anderen Datenträger kopieren. Es können jedoch Dateien von einer CD-/DVD-ROM auf jede beliebige Festplatte/SSD kopieren. Die Wiederherstellungskonsole zeigt die Fehlermeldung Zugriff verweigert an, wenn ungültige Befehle eingegeben werden.

Die Wiederherstellungskonsole speichert zuvor eingegebene Befehle in einem Puffer. Die Befehle können mit der NACH-OBEN- und NACH-UNTEN-Taste anzeigt werden. Um einen zuvor eingegebenen Befehl zu bearbeiten, können man den Cursor mit Hilfe der RÜCKTASTE an die Stelle setzen, die man bearbeiten möchten, und den restlichen Befehl ändern.

Um den Computer herunterzufahren und neu zu starten, gibt man in der Eingabeaufforderung exit ein.

Wichtig:
Die Wiederherstellungskonsole ordnet den Datenträgern unter Umständen nicht den gleichen Laufwerksbuchstaben zu, der in Windows verwendet wird. Falls zu kopierende Dateien nicht zu finden sind, sollte man sich vergewissern, das die Laufwerkszuordnungen für die Quell- und Zielverzeichnisse richtig sind. Mit dem Befehl map können man prüfen wie die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben erfolgt.

Unterstützte Befehle:
attrib Ändert die Attribute einer Datei oder eines Verzeichnisses.
batch Führt die in einer Textdatei angegebenen Befehle aus.
cd oder chdir Wechselt das Verzeichnis oder zeigt dessen Namen an.
chkdsk Überprüft und repariert einen Datenträger.
cls Löscht den Bildschirminhalt.
copy Kopiert eine einzelne Datei.
del oder delete Löscht eine Datei.
dir Listet Dateien und Verzeichnisse auf.
disable Deaktiviert einen Systemdienst oder Treiber.
diskpart Verwaltet die Partitionen auf der Festplatte Dieser Befehl wird möglicherweise die Partitionstabellen beschädigen, wenn der Datenträger auf einer dynamischen Festplatte aktualisiert wurde. Die Struktur von dynamischen Festplatten nur mit der Datenträgerverwaltung ändern.
enable Aktiviert einen Systemdienst oder Treiber.
exit Beendet die Wiederherstellungskonsole und startet den Computer neu.
expand Dekomprimiert Dateien aus einem CAB-Archiv.
fixboot Schreibt einen neuen Startsektor in die Systempartition.
fixmbr Schreibt den Masterbootcode des Master Boot Record der Startfestplatte neu. Dieser Befehl kann die Partitionstabelle beschädigen, wenn ein Virus vorhanden ist, ein anderes Betriebsystem installiert ist, kein Standard-MBR verwendet wird oder ein Hardwareproblem aufgetreten und der Zugriff auf Datenträger nicht mehr möglich ist.
format Formatiert den angegebenen Datenträger.
hilfe Na was wohl?
listsvc Listet alle Dienste, Treiber und Startarten auf.
logon Einloggen bei einer Windows-Installation.
map Listet alle Laufwerksbuchstaben, Dateisystemtypen, Datenträgergrößen und Zuordnungen auf.
md oder mkdir Erstellt ein Verzeichnis.
more oder type Zeigt den Inhalt einer Textdatei.
rd oder rmdir Löscht ein Verzeichnis.
set Zeigt oder legt Umgebungsvariablen an.
systemroot Setzt das aktuelle Verzeichnis auf %SystemRoot%

Achtung:

Jede Änderung innerhalb der Wiederherstellungskonsole erfolgt auf eigene Gefahr !!!

1 Kommentar:

  1. Wenn Ihr noch weitere Informationen zu Fixboot und Fixmbr braucht, so findet Ihr diese unter http://www.windows-faq.de/2009/03/23/fixmbr-fixboot/.
    Viele Grüße
    Luca

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